
Der Bund will den Energieverbrauch in der Schweiz deutlich senken. Die Kantone setzen das nach und nach in konkrete Vorschriften um.
Mehr investieren, später profitieren
Die Energiestrategie des Bundes (Energiestrategie 2050) sieht vor, dass wir alle pro Person gegenüber dem Stand von 2000 insgesamt bis zum Jahr 2035 43 Prozent weniger Energie verbrauchen. Der Anteil von Strom an der verbrauchten Energie wird zwar steigen, aber auch der Stromverbrauch allein soll um 13 Prozent sinken.
Zwei Drittel der Energie im Haushalt werden fürs Heizen eingesetzt. Rund die Hälfte der in der Schweiz verbrauchten Energie und 40 Prozent des gesamtschweizerischen CO2-Ausstosses gehen auf das Konto von Heiz- und Warmwasseraufbereitungsanlagen in unseren Gebäuden. Keine Frage also: Die Sparziele können nur eingehalten werden, wenn der Energiebedarf von Gebäuden sinkt.
Wie das konkret umgesetzt wird, regeln die Kantone, ein jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit und mit leichten Unterschieden. Im Grossen und Ganzen halten sich die Pläne aber an die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich, kurz Muken genannt – darauf haben die Energiedirektoren sich geeinigt.
Die Stossrichtung der Muken ist klar: Die wenigen Neubauten, die jedes Jahr entstehen, sollen richtig gut werden. Sie müssen alles ausschöpfen, was technisch machbar ist und wirtschaftlich sinnvoll.
Die vielen Altbauten sollen schnell besser werden. Altbauten werden auf lange Sicht die Mehrheit im Gebäudebestand bleiben, vier von fünf Gebäuden stammen von vor 1990. Bei ihnen lässt sich mit wenig Aufwand die Energieeffizienz schnell deutlich verbessern.
Es lohnt sich also, beim Neubau über Minergie nachzudenken. Und für die Sanierung im Altbau die Muken-Standardlösungen in Betracht zu ziehen, selbst wenn sie noch nicht zwingend vorgeschrieben sind.
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